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Ernährung und Gesundheit

Hunde sind Raubtiere, sie zählen zu den Fleischfressern (Carnivoren). Der Hauptbestandteil ihrer natürlichen Nahrung ist Fleisch.

Leider werden jedoch erst wenige Hunde mit der für sie bestimmten Nahrung ernährt. Die Futtermittelindustrie hat es durch große Medienpräsenz und undurchsichtige Verbrauchertests geschafft, die Hundehalter davon zu überzeugen, dass Fertigfutter das beste Futtermittel für Hunde ist, da dort alles drin ist, was ein Hund so braucht.
In den meisten Trockenfuttermitteln ist Getreide der Hauptbestandteil (70-90%). Der Magen und Darmtrakt eines Hundes ist aber nicht auf das Verdauen großer Mengen Getreide ausgelegt! Ein Pferd oder ein Meerschweinchen würde man auch nicht mit Fleisch ernähren, aber Getreide für den Hund ist akzeptabel!
Für den Hundehalter ist es fast unmöglich, die genauen Inhaltsstoffe zu erkennen und festzustellen, ob diese nun gut oder schlecht sind.
Was ist eigentlich mit Rohfaser im Hundefutter? Was ist Rohfaser eigentlich? Rohfaser ist der Anteil des Futtermittels, der nach Behandlung mit verdünnten Säuren und Laugen als „unverdaulicher“ Bestandteil zurückbleibt.

Und Rohprotein? Rohprotein bezeichnet alle enthaltenen stickstoffhaltigen Verbindungen (Eiweißverbindungen), ohne Rücksicht auf deren Ursprung oder Verwertbarkeit. Ob es sich also um hochwertiges Eiweiß aus reinem Muskelfleisch handelt oder um Eiweißverbindungen, die aus Klärschlamm gewonnen wurden, wird nicht gesagt…
Und was verbirgt sich hinter pflanzlichen und tierischen Nebenerzeugnissen? Bei den pflanzlichen Nebenerzeugnissen findet man u. a. Holz, Erdnussschalen und andere Ernteabfälle. Zu den tierischen Nebenerzeugnissen zählt man Haut, Schwarte, Horn, Wolle, Drüsensekrete aus Hormondrüsen, Hühnerköpfe und Füße, Federn, Geschlechtsorgane und vieles mehr.
Die Liste lässt sich erweitern.
Erstaunlich, dass Hunde, trotz jahrelanger Fütterung von Fertigfutter, so alt werden. Hunde sind eben wahre Überlebenskünstler! Dennoch geht an vielen Hunden diese Art der Fütterung nicht spurlos vorbei. Allergien, Autoimmunerkrankungen, Nierenprobleme, Verdauungsprobleme und nicht zuletzt Verhaltensprobleme sind nur ein paar Nebenwirkungen, die auf falsche Ernährung zurückzuführen sein können.

Auch bei Tieren gilt: Ein gesunder Geist entspringt einem gesunden Körper! Es ist nicht schwer, seinen Hund möglichst artgerecht zu ernähren. Die Alternative zu Fertigfutter ist die Rohfütterung oder das „BARFEN“ (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter).

Bei dieser Art der Ernährung orientiert man sich am Beutespektrum des Hundes. Gefüttert werden überwiegend rohes Fleisch, Innereien und Knochen vom Rind, Geflügel, Pferd, Wild oder Fisch. Gemüse, Getreide und Milchprodukte werden nur in geringen Mengen gefüttert, da sie auch in der natürlichen Nahrung nur in Form des Magen- und Darminhalts des Beutetieres vorkommen.

Diese Art der Fütterung ist oftmals nicht mal teurer, wenn man nicht gerade eine Billigfuttermarke aus dem Discounter füttert, das kann man nicht unterbieten (hier sollte man aber wirklich einmal darüber nachdenken, wie hochwertig die Inhaltsstoffe sein können).

Das Ergebnis einer Futterumstellung auf Rohfütterung überzeugt immer wieder! Hunde mit Gewichtsproblemen verlieren Gewicht, obwohl sie mehr fressen können! Knochenfütterung wirkt wie eine Zahnbürste für den Hund und reibt den Zahnstein ab. Verdauungsprobleme kann man beeinflussen und beheben, da man die Nahrung nach Bedarf zusammenstellen kann. Auch Allergien, die auf einer Getreideunverträglickeit oder Futtermilbenallergie basieren, lassen sich beheben. Hunde mit Gelenkproblemen (HD, ED, Arthrose) zeigen deutlich mehr Wohlbefinden und weniger Schmerzen, wenn man auf eine getreidefreie Ernährung umstellt. Auch ein Parasitenbefall (z.B. Würmer, Giardien) kann mit einer entsprechenden Fütterung und ohne Chemie bekämpft werden. Die Liste der Vorteile einer artgerechten Ernährung lässt sich noch sehr viel weiter führen.

Mehrhundehaltung
 

Der Trend in der Hundehaltung geht zum Zweit-, Dritt- oder Vierthund. Das ist für viele Hunde ein Zugewinn, denn Hunde sind Rudeltiere.

So schön es für den Hund auch ist, mit Artgenossen zusammen zu leben; es birgt natürlich auch ein gewisses Problempotential. Sollte es ein Welpe sein, den man mit dem Ersthund vergesellschaftet, oder ein erwachsener Hund? Gleichgeschlechtlich oder Pärchen, Rassehund, Mix oder ein Tierschutzhund? Ein Hund mit ähnlichem Charakter oder lieber einen total gegensätzlichen Charakter? Hier muss individuell von Hund zu Hund entschieden werden!

Oft sind Hundehalter von ihrem Ersthund enttäuscht, wenn er plötzlich gar nicht mehr so nett ist zu dem Neuankömmling, obwohl er sonst zu anderen Hunden auf der Hundewiese immer sehr sozial ist.

Aber auch in bestehenden Hundegruppen kann es zu Schwierigkeiten kommen. Was kann man tun, wenn es zu Beissereien gekommen ist und die Hunde nicht mehr entspannt miteinander umgehen können?

Auch ist es nicht immer einfach, mit mehreren Hunden zusammen unterwegs zu sein, denn je mehr Hunde man hat, desto größer wird die Gruppendynamik, sei es beim Jagen oder bei der Verteidigung der Gruppe.

Durch jahrelange Mehrhundehaltung und auch das Führen einer Hundepension mit Gruppenhaltung und Dogwalking kenne ich die Herausforderungen, die sich durch das Leben mit mehreren Hunden ergeben. Gerne berate ich Sie, wenn sie mit dem Gedanken spielen, einen weiteren Hund aufzunehmen.

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